Der Bruderhof, der wie ein Gelenk zwischen Lorettokloster und des Sebastiansfriedhof liegt,
verbindet die Paris-Lodron-Straße mit der Linzergasse. Zentraler Entwurfsgedanke war die
Öffnung und Inszenierung der vorhandenen Hofsysteme und Passagen. Die zwei parallelen, in
Ost-West-Richtung liegenden Bestandsbauten, in denen zuletzt Garagen und Mannschaftsräume
der Feuerwehr untergebracht waren, wurden programmatisch vollkommen neu definiert.
Die alten Dächer wurden entfernt und durch ein leichtes Attikageschoss aus einer Stahl-Glas-
Konstruktion mit sehr flachem Walmdach ersetzt. Der Nordtrakt, in Richtung Paris-Lodron-Straße,
wurde durch einen moderner Gebäudeflügel ergänzt. Im südlichen Hof wurde der bestehende
Längstrakt um ein Geschoß erhöht und zeitgemäß adaptiert.
Die beiden Höfe zwischen
den zwei Haupttrakten wurden durch eine Dachkonstruktion mit umlaufenden Oberlichten geschlossen.
Funktionell versteht sich der adaptierte Bruderhof als ein urbaner Hybrid, mit einem
mix aus Wohnungen, Büros Geschäften sowie einigen Lokalen.